Pucken –für ruhige Nächte und ruhige Babys
- Nicole Schmidt
- 24. Okt. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Pucken ist eine uralte Wickeltechnik. Früher eher dafür verwendet um neugeborene Babys „zu formen“ weiß man es heute besser und man verwendet eine abgewandelte Form des Puckens um unruhige Babys zu beruhigen. Beim pucken wickelt man das Baby in eine Decke, Pucksack oder Handtuch ein und sorgt damit dafür, dass die Bewegungsfreiheit des Babys eingeschränkt ist, doch was bringt das überhaupt?
Unsere neugeborenen Babys lebten 9 Monate auf engsten Raum in unseren Bäuchen und sind es schlichtweg nicht gewohnt so viel Platz und Bewegungspielraum zu haben. Viele Babys sind mit dieser neuerlangten Freiheit überfordert. Ganz oft passiert es auch dass sich die Kleinen unbeabsichtigt selbst mit der Hand ins Gesicht schlagen und sich damit selbst munter halten oder dadurch wieder wach werden, es fehlt ihnen an Körperkontrolle.
Das Pucken ist daher eine tolle Möglichkeit die Kinder zu begrenzen, damit solche Knock out-Situationen gar nicht erst entstehen können. Zudem vermittelt das Pucken eine Geborgenheit die die Babys an die Zeit im Mutterleib erinnert. Auch beim Stillen kann das Pucken durchaus Vorteile haben, gerade bei zappeligen Kindern, die gerne mit den kleinen Händchen die Brust aus dem Mund fuchteln oder ständig an Mama rumzuppeln und versehentlich kratzen oder kneifen kann das Pucken Ruhe in das Stillen bringen.
Doch wie puckt man denn jetzt richtig? Hier hab ich für euch mal eine Bildanleitung dazu:

Quelle: https://www.babyshop-itkids.com/images/produkte/i24/244-Wie-pucken-Anleitung.jpg
Der Markt ist voll von Pucksäcken oder Puckdecken, stöbert einfach mal online bei den bekannten Babymärkten, die Auswahl ist groß aber alle Produkte erfüllen denselben Zweck, daher schaut was euch am meisten zusagt. Viel positives habe ich von Swaddle me gehört, ich selbst hatte eine Puckdecke von hessnatur aus 100 % Bio-Baumwolle und habe sie geliebt. Aber eigentlich reicht auch ein großes Spucktuch oder ein großes Handtuch um das Baby zu pucken.
Pucken kann man von Geburt an solange das Kind mag. Wir haben bis zum Ende des 3. Monats jeden Abend gepuckt, danach windete sich mein Winterkind immer frei und da hatte es irgendwann keinen Sinn mehr, kurz darauf entdeckte er seine Vorliebe für das Schlafen in Bauchlage.
Ganz oft beruhigen sich die Babys wenn sie gepuckt werden, also probiert es ruhig aus, ihr schadet den Kleinen damit auf keinen Fall (wichtig ist das ihr nicht zu straff puckt – die handelsüblichen Pucktücher geben nach wenn sich das Baby bewegt, wenn ihr Angst habt zu fest zu pucken dann empfehle ich euch ein Pucktuch zu kaufen). Aber auch wenn euer Baby vom pucken nicht begeistert ist und sich dadurch nicht beruhigen lässt, dann ist das auch nicht schlimm, dann seit einfach so für euren Schatz da. Das Pucken ist lediglich eine Möglichkeit von vielen.
Liebe Grüße eure
Winterkind-Mama
Comments