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Hilfe bei wunden Brustwarzen

  • Autorenbild: Nicole Schmidt
    Nicole Schmidt
  • 9. Dez. 2016
  • 3 Min. Lesezeit

So gut wie jede Frau hat während ihrer Stillzeit mal mehr, mal weniger mit wunden Brustwarzen zu tun.

Hier findet ihr Tipps wie man diese schnell behandeln kann damit Stillen wieder Spaß macht.

1.)

Das Problem der Ursache finden – zunächst sollte kontrolliert werden ob das Baby richtig angelegt wird und genügend Brust (nicht nur Brustwarze) im Babymund landet. Hier habt ihr eine Übersicht auf was man achten muss: http://www.stillkinder.de/die-7-haeufigsten-fehler-beim-anlegen/

2.)

Gerade zu Beginn der Stillzeit müssen sich die Brustwarzen an die neue Belastung gewöhnen, das kann schon mal wehtun und zu wunden Brustwarzen führen, jedoch sollten die Schmerzen nicht unerträglich sein, so das man Angst vor der nächsten Stillmahlzeit hat. In diesem Falle sollte Punkt 1 wiederholt und überprüft werden.

3.)

Ist die Brustwarze wund hilft Lanolin in Form von Cremes und Salben (ACHTUNG: am besten eignen sich reine Lanolinsalben, darauf achten das keine Duftstoffe enthalten sind, die reizen noch mehr). Diese werden einfach auf die wunden Stellen aufgetragen und nach Bedarf immer wieder erneuert. Das Beste an diesen Cremes ist (insofern sie keine chemischen Zusätze haben), sie können auch während des Stillens drauf bleiben und müssen nicht entfernt werden.

4.)

Zusätzlich zu der Lanolinsalbe kann man sich noch Heilwolle besorgen und diese auf die Brustwarzen legen, Heilwolle ist reine Schurwolle vom Schaf und enthält noch das Wollfett Lanolin.

5.)

Wenn die Brustwarzen nur wund aber nicht offen oder entzündet sind kann man auch die restliche Muttermilch, die vom Stillen noch an den Brustwarzen zurück geblieben ist, trocknen lassen. Muttermilch hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann die Wundheilung positiv beeinflussen.

6.)

Viel Luft wirkt auch Wunder. Im feucht-warmen Klima des BH können sich Bakterien gut vermehren. Gerade wenn man Stilleinlagen trägt und sich diese mit Milch vollsaugen, sind diese ein besonders guter Nährboden für Bakterien. Viele Frauen schwören auf Stilleinlagen aus Seide, da diese besonders angenehm zu tragen sind und eine höhere Saugfähigkeit haben als herkömmliche Stilleinlagen aus Watte und Zellstoff.

7.)

Man sollte darauf achten das die getragene Kleidung nicht an den Brustwarzen scheuert, durch die Reibung kann es zu zusätzlichen Irritationen kommen und eine Heilung wird verzögert. Um dies zu vermeiden kann man sich einen Brustdonut selber basteln. Dafür nimmt man mehrere Stilleinlagen und klebt sie übereinander, in die Mitte der Stilleinlagen wird ein Loch geschnitten. Der so entstandene Donut wird über die Brustwarze gelegt sodass die Brustwarze im Loch des Donuts sitzt. Dadurch wird eine Reibung verhindert und die Luft kann zirkulieren.

8.)

Wenn die Brustwarze schon offen und blutig ist empfiehlt sich die feuchte Wundheilung. Da bei offenen Wunden, beim Heilungsprozess Krusten entstehen, welche durch das ansaugen des Kindes immer wieder aufgerissen werden, kann der Heilungsprozess verzögert werden, es kommt zu schlimmen Schmerzen und ggf. schlimmen Entzündungen. Daher ist bei einer Krustenbildung immer eine feuchte Wundheilung ratsam. Nach dem Stillen wird die Brust mit warmen Wasser gereinigt, um die restliche Milch und Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend werden sterile Hydrogel-Wundauflagen (in der Apotheke erhältlich) auf die Brustwarze aufgelegt, es gibt auch von einigen Firmen feuchte Kompressen die verwendet werden können. Falls ihr dies nicht zu Hand habt, könnt ihr auch einen Teebeutel (Kamille- oder Schwarztee) kurz aufbrühen, erkalten lassen und auflegen. Zusätzlich kann ein Brustdonut verwendet werden um die Kleidung zu schützen.

9.)

wenn die Schmerzen und die Entzündungen nicht weggehen wäre es ratsam einen Arzt oder eine Stillberaterin zu konsultieren um andere Ursachen (z.b. Soor) auszuschließen. Wenn ihr an einen Arzt geratet der euch von Stillhütchen überzeugen will, zieht bitte zunächst eine Stillberaterin zu Rate, diese kann vor Ort prüfen ob der Einsatz von Stillhütchen erforderlich ist oder ob es andere Alternativen gibt.

Liebe Grüße eure

Winterkind-Mama


 
 
 

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